Nächste HSG-Niederlage in Lübeck: 30:32

Schwach gestartet, Ergebnis gedreht und am Ende doch verloren

05.04.2024

Es läuft weiter nicht gut für unsere HSG Nordhorn-Lingen. Das 30:32 beim VfL Lübeck-Schwartau aus dem Tabellenmittelfeld bedeutet vor den beiden folgenden Krachern gegen Hamm und in Potsdam die vierte Pleite nacheinander. Wir betrachten die Partie chronologisch:

In den ersten Minuten war das Spiel sehr verteilt und kein Team konnte mit mehr als einem Tor in Führung gehen. Der Treffer zum 5:5 (Kempa von Ritterbach auf Lux) war dabei am sehenswertesten. Es folgte eine ausgesprochen gute Phase der Gastgeber, die mit einem 6:1-Lauf das Resultat auf 11:6 stellten (18.). Dazu trug auch der junge Torwart Dreyer entscheidend bei, der nacheinander vier Bälle abwehrte. Immerhin: Die Roten arbeiteten sich wieder zurück und kamen über 12:10 wieder zum Ausgleich (13:13; 25.). Dies war auch unserem Keeper Budalic zu verdanken, der mehrfach sein Können unter Beweis stellte und der HSG ins Spiel zurück verhalf.

Nach dem zwischenzeitlichen 15:15 waren es jedoch die „Tiger" des VfL Lübeck-Schwartau, denen die beiden letzten Treffer vor der Pause gelangen => Halbzeitstand: 17:15. Auffällig war, dass zu diesem Zeitpunkt vier Kreisläufer-Toren der Gastgeber kein einziges unseres Teams gegenüberstand.

Zweite Hälfte: Beim Stand von 21:20 wechselte Schumann den Torhüter – Buhrmester rückte in den Kasten und führte sich gleich mit einer Parade ein. Kurz darauf gelang Kalafut der erste Treffer vom Kreis. Und nach einer Auszeit – inklusive markigen Worten von Kapitän Terwolbeck – war es Lux, der wieder den Ausgleich erzielte: 22:22 (43.). Buhrmester parierte einen 7-Meter, doch die Führung wollte (noch) nicht fallen. Die gelang dann in der 49. Minute, und zwar per ganz feinem Dreher durch Lucas Firnhaber: 24:25.

In der Folgezeit hatte die HSG zweimal die Chance, mit zwei Toren nach vorn zu gehen, die jedoch beide Male ungenutzt blieb. Der eingewechselte Keeper Klockmann, seines Zeichens ältester Spieler der 2. Liga, parierte zweimal nacheinander und seine Vorderleute drehten den Rückstand kurzerhand wieder in eine 2-Tore-Führung: 27:25 (54.). Unser Team konnte nur noch einmal verkürzen, dann zog Lübeck-Schwartau mit drei Toren in Folge davon – das 30:26 knapp zwei Minuten vor Schluss bedeutete die Vorentscheidung. Am Ende hieß es 32:30 auf der Anzeigetafel.

Maxi Lux war mit 9/2 Treffer erfolgreichster Torschütze der Partie, es folgten Tarek Marschall (7) sowie die Spieler Blauuw (Rückraum Mitte, 7) und Speckmann (Linksaußen, 7/3) auf Seiten der Gastgeber. Unsere Torhüter Budalic und Buhrmester kamen auf insgesamt 15 Paraden – drei mehr als die Keeper des VfL, bei dem gleichwohl der erfahrene Klockmann am Ende entscheidend am Sieg beteiligt war. Und noch einmal Statistik: Vier Zeitstrafen bei Lübeck-Schwartau standen am Ende deren acht bei Nordhorn-Lingen gegenüber.

Die Mehrzahl der Zuschauer in der „Hansehölle" bejubelte den sechsten Heimsieg ihres Teams in Folge, wohingegen die Misere unserer Mannschaft weitergeht – und die gilt es in den beiden folgenden Partien gegen Aufstiegsanwärter zu beenden, die jeweils auch an einem Freitagabend stattfinden: Am 12.4. kommt der ASV Hamm-Westfalen ins Euregium (20 Uhr), eine Woche später geht die Reise nach Potsdam. Wir melden uns wieder.

PS: Unbedingt noch zu erwähnen ist wieder einmal die mehr als beachtliche Unterstützung unserer Mannschaft durch ihre Fans vor Ort. Die Äppler Crew hatte aus Hessen ihre bisher weiteste Auswärtsfahrt unternommen, und auch die Rote Wand war unter den knapp 20 rot-weißen Anhängern vertreten. Ihr seid die Besten!